Rechtsprechung
   VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,10595
VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954 (https://dejure.org/2018,10595)
VG Würzburg, Entscheidung vom 28.02.2018 - W 1 K 17.31954 (https://dejure.org/2018,10595)
VG Würzburg, Entscheidung vom 28. Februar 2018 - W 1 K 17.31954 (https://dejure.org/2018,10595)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,10595) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    AsylG § 3 Abs. 1, Abs. 4, § 3a, § 3e; EU-GRCharta Art. 10; QRL Art. 9 Abs. 1a
    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft wegen in BRD erfolgter Konversion zum Christentum eines Afghanen

  • rewis.io

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft wegen in BRD erfolgter Konversion zum Christentum eines Afghanen

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (31)

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Eine Verfolgung im Sinne des Art. 9 Abs. 1 a) Qualifikationsrichtlinie (QRL), der durch § 3a Abs. 1 AsylVfG in deutsches Recht umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - BayVBl. 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Die Beurteilung, wann eine Verletzung der Religionsfreiheit die erforderliche Schwere aufweist, um die Voraussetzungen einer Verfolgungshandlung im Sinne von Art. 9 Abs. 1 Buchst. a) QRL zu erfüllen, hängt von objektiven wie auch subjektiven Gesichtspunkten ab (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 28 ff.).

    Bei strafrechtsbewehrten Verboten kommt es insoweit maßgeblich auf die tatsächliche Strafverfolgungspraxis im Herkunftsland des Ausländers an, weil ein Verbot, das erkennbar nicht durchgesetzt wird, keine erhebliche Verfolgungsgefahr begründet (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 28 m.w.N.).

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

    Maßgeblich ist dabei, wie der einzelne Gläubige seinen Glauben lebt und ob die verfolgungsträchtige Glaubensbetätigung für ihn persönlich nach seinem Glaubensverständnis unverzichtbar ist (BVerwG, U.v. 20.2.2013 a.a.O. Rn. 29).

    Die Tatsache, dass er die unterdrückte religiöse Betätigung für sich selbst als verpflichtend empfindet, um seine religiöse Identität zu wahren, muss der Asylbewerber zur vollen Überzeugung des Gerichts nachweisen (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 30; B.v. 9.12.2010 - 10 C 19.09 - BVerwGE 138, 270, juris Rn. 43; OVG NRW, B.v. 11.10.2013 - 13 A 2041/13.A - juris Rn. 7; U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 13).

    Da es sich um eine innere Tatsache handelt, lässt sich die religiöse Identität nur aus dem Vorbringen des Asylbewerbers sowie im Wege des Rückschlusses von äußeren Anhaltspunkten auf die innere Einstellung des Betroffenen aufgrund einer ausführlichen Anhörung in der mündlichen Verhandlung feststellen (BVerwG v. 20.2.2013 a.a.O. Rn. 31; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 50).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2012 - 13 A 1999/07

    Flüchtlingsanerkennung eines iranischen Staatsangehörigen nach Übertritt zum

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Eine Verfolgung im Sinne des Art. 9 Abs. 1 a) Qualifikationsrichtlinie (QRL), der durch § 3a Abs. 1 AsylVfG in deutsches Recht umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - BayVBl. 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

    Die Tatsache, dass er die unterdrückte religiöse Betätigung für sich selbst als verpflichtend empfindet, um seine religiöse Identität zu wahren, muss der Asylbewerber zur vollen Überzeugung des Gerichts nachweisen (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 30; B.v. 9.12.2010 - 10 C 19.09 - BVerwGE 138, 270, juris Rn. 43; OVG NRW, B.v. 11.10.2013 - 13 A 2041/13.A - juris Rn. 7; U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 13).

    Darüber hinaus ist jedoch für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich, dass der Glaubenswechsel, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen erfolgt, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.30444 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 ZU 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.).

  • VG Würzburg, 09.01.2018 - W 1 K 16.32453

    Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft- afghanische

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Dieser Rechtsprechung hat sich das erkennende Gericht in ständiger Rechtsprechung angeschlossen (vgl. VG Würzburg, U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris Rn. 23; U.v. 25.2.2014 - W 1 K 13.30164 - juris Rn. 23; U.v. 7.2.2014 - W 1 K 13.30044 und W 1 K 13.30045, juris Rn. 19; U.v. 27.8.2013 - W 1 K 12.30200 - juris Rn. 19).

    Dauerhafter staatlicher Schutz vor derartigen Übergriffen ist derzeit - auch nur in bestimmten Landesteilen - nicht erreichbar (OVG NRW, U.v. 19.6.2008 - 20 A 3886/05.A - juris Rn. 25 ff.; VG Würzburg, U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 27.8.2013 - W 1 K 12.30200 - juris Rn. 25; U.v. 24.9.2012 - W 2 K 11.30303 - UA S. 11 ff.; U.v. 16.2.2012 - W 2 K 11.30264 - UA S. 8 ff.; VG Augsburg, U.v. 8.4.2013 - Au 6 K 13.30004 - juris Rn. 24 ff.; U.v. 9.6.2010 - Au 6 K 10.30098 - juris Rn. 39 ff.; VG Saarland, U.v. 21.3.2012 - 5 K 1037/10 - juris Rn. 33 ff.).

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).

  • EuGH, 05.09.2012 - C-71/11

    Bestimmte Formen schwerer Eingriffe in die Glaubensbetätigung in der

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Eine Verfolgung im Sinne des Art. 9 Abs. 1 a) Qualifikationsrichtlinie (QRL), der durch § 3a Abs. 1 AsylVfG in deutsches Recht umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - BayVBl. 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Die Beurteilung, wann eine Verletzung der Religionsfreiheit die erforderliche Schwere aufweist, um die Voraussetzungen einer Verfolgungshandlung im Sinne von Art. 9 Abs. 1 Buchst. a) QRL zu erfüllen, hängt von objektiven wie auch subjektiven Gesichtspunkten ab (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 28 ff.).

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.06.2013 - A 11 S 757/13

    Flüchtlingseigenschaft für Angehörigen der Glaubensgemeinschaft der Ahmadiyya aus

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Eine Verfolgung im Sinne des Art. 9 Abs. 1 a) Qualifikationsrichtlinie (QRL), der durch § 3a Abs. 1 AsylVfG in deutsches Recht umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - BayVBl. 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

    Da es sich um eine innere Tatsache handelt, lässt sich die religiöse Identität nur aus dem Vorbringen des Asylbewerbers sowie im Wege des Rückschlusses von äußeren Anhaltspunkten auf die innere Einstellung des Betroffenen aufgrund einer ausführlichen Anhörung in der mündlichen Verhandlung feststellen (BVerwG v. 20.2.2013 a.a.O. Rn. 31; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 50).

  • VG Würzburg, 19.05.2015 - W 1 K 14.30534

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Glaubhaftigkeit und Ernsthaftigkeit der

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    In der Rechtsprechung wird diese Einschätzung teilweise geteilt (z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 19.6.2008 - 20 A 3886705.A - InfAuslR 2008, 411, juris Rn. 33 ff., dort auch explizit zu Kabul; VG Würzburg, U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris Rn. 36 m.w.N.; VG Augsburg, U.v. 8.4.2013 - AU 6 K 13.30004 - juris Rn. 27 ff.; U.v. 18.1.2011 - AU 6 K 10.30647 - juris Rn. 46; eine Fluchtalternative in Kabul bejahend VG Augsburg, U.v. 22.6.2012 - AU 6 K 11.30345 - juris Rn. 20 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, B.v. 12.4.2013 - 13 A 2819/11.A - juris Rn. 26).

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.06.2008 - 20 A 3886/05

    Afghanistan, Hazara, Taliban, Christen, Konversion, Apostasie, Sicherheitslage,

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Dauerhafter staatlicher Schutz vor derartigen Übergriffen ist derzeit - auch nur in bestimmten Landesteilen - nicht erreichbar (OVG NRW, U.v. 19.6.2008 - 20 A 3886/05.A - juris Rn. 25 ff.; VG Würzburg, U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 27.8.2013 - W 1 K 12.30200 - juris Rn. 25; U.v. 24.9.2012 - W 2 K 11.30303 - UA S. 11 ff.; U.v. 16.2.2012 - W 2 K 11.30264 - UA S. 8 ff.; VG Augsburg, U.v. 8.4.2013 - Au 6 K 13.30004 - juris Rn. 24 ff.; U.v. 9.6.2010 - Au 6 K 10.30098 - juris Rn. 39 ff.; VG Saarland, U.v. 21.3.2012 - 5 K 1037/10 - juris Rn. 33 ff.).

    In der Rechtsprechung wird diese Einschätzung teilweise geteilt (z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 19.6.2008 - 20 A 3886705.A - InfAuslR 2008, 411, juris Rn. 33 ff., dort auch explizit zu Kabul; VG Würzburg, U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris Rn. 36 m.w.N.; VG Augsburg, U.v. 8.4.2013 - AU 6 K 13.30004 - juris Rn. 27 ff.; U.v. 18.1.2011 - AU 6 K 10.30647 - juris Rn. 46; eine Fluchtalternative in Kabul bejahend VG Augsburg, U.v. 22.6.2012 - AU 6 K 11.30345 - juris Rn. 20 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, B.v. 12.4.2013 - 13 A 2819/11.A - juris Rn. 26).

  • VGH Bayern, 09.04.2015 - 14 ZB 14.30444

    Iran

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Dabei ist das Gericht nicht an kirchliche Bescheinigungen und Einschätzungen gebunden (BayVGH, 9.4.2015 - 14 ZB 14.30444 - juris Rn. 5; OVG Lüneburg, B.v. 16.9.2014 - 13 LA 93/14 - juris Rn. 6).

    Darüber hinaus ist jedoch für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich, dass der Glaubenswechsel, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen erfolgt, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.30444 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 ZU 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.).

  • VG Würzburg, 30.09.2016 - W 1 K 16.31087

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft aufgrund von Verfolgung in Afghanistan

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Dieser Rechtsprechung hat sich das erkennende Gericht in ständiger Rechtsprechung angeschlossen (vgl. VG Würzburg, U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris Rn. 23; U.v. 25.2.2014 - W 1 K 13.30164 - juris Rn. 23; U.v. 7.2.2014 - W 1 K 13.30044 und W 1 K 13.30045, juris Rn. 19; U.v. 27.8.2013 - W 1 K 12.30200 - juris Rn. 19).

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).

  • VG Würzburg, 26.04.2016 - W 1 K 16.30268

    Abfall vom Islam (Apostasie)

    Auszug aus VG Würzburg, 28.02.2018 - W 1 K 17.31954
    Dieser Rechtsprechung hat sich das erkennende Gericht in ständiger Rechtsprechung angeschlossen (vgl. VG Würzburg, U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris Rn. 23; U.v. 25.2.2014 - W 1 K 13.30164 - juris Rn. 23; U.v. 7.2.2014 - W 1 K 13.30044 und W 1 K 13.30045, juris Rn. 19; U.v. 27.8.2013 - W 1 K 12.30200 - juris Rn. 19).

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).

  • VG Würzburg, 19.12.2014 - W 1 K 12.30183

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Apostasie; Glaubhaftigkeit und

  • VG Würzburg, 21.02.2018 - W 1 K 16.32723

    Glaubhafte Konversion zum Christentum eines Exil-Afghanen

  • VG Augsburg, 08.04.2013 - Au 6 K 13.30004

    Afghanischer Staatsangehöriger; Konversion zum Christentum

  • BVerwG, 09.12.2010 - 10 C 19.09

    Asyl; Flüchtlingsanerkennung; Verfolgungshandlung; Verfolgungsgrund; Religion;

  • VG Würzburg, 27.08.2013 - W 1 K 12.30200

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Apostasie; religiöse Identität;

  • VGH Hessen, 26.07.2007 - 8 UE 3140/05

    Asyl Afghanistan; asyltaktische Konversion zum Christentum; Verfolgungsgefahr bei

  • VGH Bayern, 20.04.2015 - 14 ZB 13.30257

    Iran; grundsätzliche Bedeutung (verneint), Konversion zum Christentum noch nicht

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.04.2013 - 13 A 2819/11

    Prüfung der Verletzung des rechtlichen Gehörs im Rahmen eines Antrags auf

  • VGH Bayern, 16.05.2013 - 13a ZB 12.30297

    Asylrecht Afghanistan; Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung

  • VG Augsburg, 22.06.2012 - Au 6 K 11.30345

    Asylrecht Afghanistan; Kabul als interne Schutzalternative

  • VG Augsburg, 18.01.2011 - Au 6 K 10.30647

    Afghanischer Staatsangehöriger; angebliche Verfolgung wegen Konversion des

  • BVerwG, 20.01.2004 - 1 C 9.03

    Apostasie; Abfall vom Islam; Konversion; konvertierte Muslime; Glaubenswechsel;

  • OVG Niedersachsen, 16.09.2014 - 13 LA 93/14

    Auswirkungen einer fehlenden Bindungswirkung kirchlicher Bescheinigungen im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.10.2013 - 13 A 2041/13

    Überprüfung der Glaubhaftmachung der Konversion und der Glaubensüberzeugung eines

  • VG Saarlouis, 21.03.2012 - 5 K 1037/10

    Asylrecht: Flüchtlingsanerkennung wegen des Übertritts zum Christentum -

  • VG Würzburg, 24.09.2012 - W 2 K 11.30303

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Flüchtlingsanerkennung; Taufe

  • VG Würzburg, 25.02.2014 - W 1 K 13.30164

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Glaubhaftigkeit und Ernsthaftigkeit der

  • VG Würzburg, 16.02.2012 - W 2 K 11.30264

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Flüchtlingsanerkennung; Taufe

  • VG Augsburg, 09.06.2010 - Au 6 K 10.30098

    Afghanische Staatsangehörige; Konversion des Ehemanns zum Christentum

  • VG Würzburg, 07.02.2014 - W 1 K 13.30044

    Afghanischer Staatsangehöriger; im Iran geborener und aufgewachsener junger Mann;

  • VG Würzburg, 07.02.2014 - W 1 K 13.30045

    Afghanischer Staatsangehöriger; im Iran geborener und aufgewachsener junger Mann;

  • VG Karlsruhe, 07.09.2018 - A 2 K 7673/17

    Alleinstehender Mann; Tadschike; Zwangsrekrutierung durch Taliban (unglaubhaft);

    Wer vom Islam zum Christentum übertritt, kann insbesondere in Dorfgemeinschaften der Gefahr von Repressionen aus dem familiären oder nachbarschaftlichen Umfeld ausgesetzt sein und muss gegebenenfalls mit massivem Druck und Diskriminierung bis hin zu gewaltsamen Übergriffen durch Familienangehörige, Freunde oder der Dorfgemeinschaft rechnen (vgl. hierzu insgesamt OVG Niedersachsen, Urt. v. 07.09.2015 - 9 LB 98/13 -, EzAR-NF 62 Nr. 38; VG Lüneburg, Urt. v. 27.02.2018 - 3 A 152/17 -, juris; VG Würzburg, Urt. v. 09.01.2018 - W 1 K 16.32453 -, juris; Urt. v. 28.02.2018 - W 1 K 17.31954 -, juris; VG Leipzig, Urt. v. 13.10.2017 - 8 K 734/17.A -, juris; VG Bayreuth, Urt. v. 04.09.2017 - B 6 K 17.30678 -, juris; Auswärtiges Amt, Lageberichte v. 02.03.2015, v. 19.10.2016 und v. 31.05.2018).
  • VG Gelsenkirchen, 26.11.2018 - 20a K 5697/17

    Asyl, Flüchtling, Afghanistan, Gruppenverfolgung, Hazara, Konversion,

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 5. Dezember 2017 - A 11 S 1144/17 -, juris Rn. 67 ff.; VG Berlin, Urteil vom 13. April 2018 - VG 10 K 529.17 A - VG Würzburg, Urteile vom 28. Februar 2018 - W 1 K 17.31954 -, vom 21. Februar 2018 - W 1 K 16.32723 -, und vom 31. Januar 2018 - W 1 K 16.32648 -, jeweils zitiert nach juris.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht